Neue Möglichkeiten und Herausforderungen im Umgang mit Gesundheitsdaten in Forschung und Entwicklung Health.AI Academy 04.02.2025 und 05.02.2025 in Saarbrücken Der Jahreswechsel bringt die elektronische Patientenakte (ePA) für Alle, ab...
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Die personelle Situation im Gesundheitswesen hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Fehlendes Personal und fehlender Nachwuchs verbunden mit einer Überbelastung der vorhandenen Mitarbeiter:innen stellen das Gesundheitswesen vor eine schier unlösbare Situation. Hinzu kommen gestiegene Anforderungen im Bereich des Datenschutzes, erweiterte Aufklärungsbögen, Anamnesebögen, etc. Parallel wird durch das Krankenhauszukunftsgesetz, KHZG mit seinem Schwerpunkt zur Digitalisierung weitere administrative Standards gefordert, die ebenfalls Zeit und Ressourcen der Mitarbeiter:innen benötigen. Genau hier setzt das Projekt an, indem das Personal von administrativen Tätigkeiten entlastet werden soll und gleichzeitig die digitale Transformation umgesetzt wird, um letztendlich mehr Zeit für die Arbeit an den Patienten:innen zu bekommen. Im Rahmen des Pilotprojektes wollen wir den Einsatz eines humanoiden Roboters im administrativen Bereich der HNO Klinik testen. Wie schon der Name andeutet, versucht man bei einem humanoiden Roboter die Gestalt eines Menschen nachzuahmen. Zum Design solcher Roboter werden dabei bewusst Merkmale des Kindchenschemas genutzt, um menschliche Schlüsselreize zu assoziieren, was für die Kommunikation mit Patienten sehr wichtig ist. Aus unserem Alltag sind Roboter bereits allgegenwärtig und helfen uns bei der Verrichtung von Tätigkeiten aller Art. In den letzten Jahren haben ChatBots auf der Grundlage künstlicher Intelligenz erstaunliche Fortschritte erzielt, und dabei so realitätsnahe Dialoge erzeugt, dass einem Nutzer nicht unbedingt bewusst ist, ob er mit einer Person oder mit einer Maschine kommuniziert. In der Gesamtbetrachtung des Projektes werden Akzeptanz, Ressourcen aber auch Grenzen einer Patient- Maschine-Interaktion untersucht, aufgezeigt und realisiert.
Projektdaten
Projektkonsortium:
- Universität des Saarlandes (Fachbereich für HNO-Heilkunde, Arbeits- und Organisationspsychologie)
- Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)