Health.AI Hub

Health.AI strebt den Aufbau eines regionalen Innovationsökosystems an, das der Vielfalt der Akteur:innen und der Komplexität des regionalen Gesundheitsgeschehens gerecht wird. Unsere Region durchläuft eine Transformation, die von vielen dieser Akteure als notwendig und sinnvoll erachtet wird, um das Gesundheitssystem zukunftssicher zu machen: es soll zunehmend mehr um die Erhaltung von Gesundheit gehen als um die Behandlung von Krankheiten. Ein solcher Schwerpunkt auf Stärkung der Prävention erfordert vielfältige Informations- und Vernetzungsangebote sowie die Schaffung von Experimentierräumen, in denen relevante Innovationsdynamiken gemeinsam erschlossen werden können.

Der Health.AI Hub wird als Netzwerk von Reallaboren an verschiedenen Partnerstandorten konzipiert. Der Hub ist damit die organisatorische Umsetzung einer für das Bündnis entwickelten Reallabor-Methodik. Diese Orte können etablierte Innovationsorte sein, an denen schon jetzt gemeinsame Austausch- und Ideenentwicklungs-Prozesse stattfinden (wie z.B. der co:hub66 in Saarbrücken), sowie Orte an Partnerstandorten, die sich erstmalig für andere öffnen, um so das lokale Innovationsgeschehen zu erweitern und verstärken. 

Ziel ist die Schaffung eines akteurs-, organisations- und sektorübergreifenden Experimentierraums, der Beteiligte dabei unterstützt, die Vielfalt der Wertschöpfungsmöglichkeiten gemeinsam zu  erschließen, um dann darauf aufbauend innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln zu können. Somit unterstützen wir die Health.AI-Netzwerkpartner:innen bei ihren F&E-Vorhaben, die ihrerseits wiederum das regionale Gesundheitssystem weiterentwickeln.

Reallabore

Health.AI versteht Reallabore als virtuelle und physische Entwicklungsumgebungen, in denen Innovationen unter den für das  jeweilige F&E-Vorhaben angepassten Rahmenbedingungen entwickelt und erprobt werden können.

Methodische Entwicklungen und Kontext des Hub

  • Co-Creation / Citizen Science / Teilhabeorientierung
  • Offene Innovationsprozesse
  • Technologieorientierte Geschäftsmodelle
  • Reallabor-Ansatz des Bundes / Sandboxing
  • Kollaboratives Prototyping / Maker-Bewegung / FabLabs
  • Systemische Gestaltung von Transformations-Prozessen

Der Hub bindet hierzu bestehende lokale Akteursgruppen, Infrastrukturen und Datenquellen ein, um so den Einsatz von KI-basierten Lösungen im Gesundheitswesen und damit den Aufbau eines intelligenten Gesundheitssystems in seiner ganzen Komplexität vorantreiben zu können. Er bietet dafür gemeinsam konzipierte und umgesetzte Austausch-, Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, die sich flexibel an die Bedarfe der Bündnispartner anpassen. Auf der Basis von Innovations- und Co-Creation-Methodiken sollen so geeignete Rahmenbedingungen für Innovations- und Prototypingprozesse im interdisziplinären Netzwerk Health.AI entstehen. Diese Prozesse werden in der Praxis hinsichtlich ihrer Wirksamkeit erforscht und im Sinne eines lernenden Systems kontinuierlich weiterzuentwickeln. 

​Durch den Aufbau eines Hubs erzeugen wir eine sich dynamisch an die kontinuierlich wechselnden Herausforderungen anpassende, forschungsbasierte und anwendungsorientierte Transferdynamik im Gesundheitsnetzwerk  Health.AI und unterstützen gleichzeitig die Health.AI-F&E-Projekte in ihrer Entwicklung und Umsetzung durch Prototyping- und Sandboxing-Formate. Ergänzend soll untersucht werden, wie die rechtlichen Freiräume für datenbasiertes Prototyping und Sandboxing identifiziert und genutzt werden können, um so erst die Voraussetzung für die Verwendung der erforderlichen Daten zu schaffen.

Sandbox

Experimentalräume erlauben einen hermetisch abgrenzbaren Sandbox-Bereich. Dadurch entstehen Rahmenbedingungen, die gerade im Gesundheitsbereich für die Produktentwicklung besondere Vorteile bieten können. Die Ergebnisse solcher zeitlich und oft räumlich begrenzten Experimentierräumen bieten die Grundlage dafür, z. B. den Rechtsrahmen evidenzbasiert weiterzuentwickeln. Experimentierklauseln sind z. B. dann die rechtliche Grundlage.